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Testergebnisse in Bad Salzungen liegen vor

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Testergebnisse in Bad Salzungen liegen vor

Bad Salzungen – Nachdem am Dienstag in dieser Woche 91 Schüler des Bad Salzunger Gymnasiums auf das Coronavirus getestet wurden, liegen seit gestern Nachmittag die Testergebnisse vor. Ein weiterer Schüler wurde positiv auf das Virus getestet. Damit haben sich insgesamt neun Schüler bei einer Lehrerin angesteckt, die am 16. September positiv auf das Virus getestet wurde. Für alle anderen Schüler endete gestern regulär die 14-tägige Quarantäne. In der letzten Woche waren Beschwerden von Eltern beim Landrat des Wartburgkreises eingegangen, die sich zum einen Tests für alle Schüler wünschten und zum anderen eine Ausweitung der Quarantäne auf weitere Familienmitglieder.

„Die Quarantäne ist seit März das Grundwerkzeug gegen Corona“, erklärt der zuständige Sozialdezernent des Wartburgkreises, Martin Rosenstengel. Alle Personen, die direkt mit dem Infizierten in Kontakt standen, gehen in eine 14-tägige Quarantäne. Positiv getestete Personen gehen mindestens 10 Tage in Quarantäne oder bis zwei Tage nach Ende der Erkrankungssymptome.

 

Getestet wird, wer Symptome aufweist oder wenn ein größeres Ausbruchsgeschehen droht, bei dem auch Kontaktpersonen zweiten Grades mit hoher Wahrscheinlichkeit das Virus weitergeben könnten. „Bei Forderungen nach Tests für asymptomatische Personen muss man wissen, dass hier frühzeitige Tests oft nicht aussagekräftig sind und die Getesteten unter Umständen in falscher Sicherheit wiegen. Daher war es Anfang letzter Woche noch zu früh für einen Test aller Schüler. Darüber hinaus war erst am Donnerstag klar, dass ein größeres Ausbruchsgeschehen vorliegt. Die Entscheidung für den Massentest wurde am Freitag getroffen. Hier hätten wir etwas schneller sein und diese Tests bereits am Freitag durchführen können. Das haben wir personell und organisatorisch nicht schneller geschafft und das müssen wir auch hinterfragen und auswerten“, so Martin Rosenstengel weiter.

Was die Ausweitung der Quarantäne auf weitere Familienmitglieder angeht, erläutert Martin Rosenstengel: „Die Quarantäne ist eine freiheitseinschränkende Maßnahme, die sehr sorgsam eingesetzt werden muss. Sie galt für die Schüler als Kontaktpersonen ersten Grades und ein Elternteil zur Betreuung. Hier muss das Gesundheitsamt sehr sorgfältig abwägen, ob tatsächlich beide Elternteile und Geschwisterkinder ebenfalls 14 Tage das Haus nicht verlassen dürfen, schließlich soll das öffentliche Leben und vor allem das Wirtschaftsleben im Landkreis weiterlaufen. Bei diesen Abwägungen werden die notwendigen Entscheidungen auf Grundlage der Vorgaben des RKI getroffen. Und dabei gilt der eingangs erwähnte Grundsatz: in Quarantäne geht, wer positiv getestet wurde bzw. mit einem Infizierten im direkten Kontakt stand.“

 

Im Wartburgkreis und der Stadt Eisenach sind aktuell (Stand 1. Oktober 10 Uhr) 27 aktive Infektionen mit dem Coronavirus zu verzeichnen, 259 befinden sich derzeit in Quarantäne.

 

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