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Wartburgkreis beschließt neuen Schulnetzplan für berufsbildende Schulen
Bad Salzungen – Der Kreistag hat das Schulnetz der staatlichen berufsbildenden Schulen des Wartburgkreises ab dem Schuljahr 2022/2023 beschlossen. Dazu zählen das Staatliche Berufsschulzentrum und Medizinische Fachschule Bad Salzungen und das Staatliche Berufsschulzentrum „Heinrich Ehrhardt“ in Eisenach, für das der Wartburgkreis ab dem 1.1.2022 die Schulträgerschaft übernehmen wird.
„Wir brauchen zukunftssichere Berufsschulen im Landkreis“, sagte Landrat Reinhard Krebs in der Kreistagssitzung, „Viel hängt davon ab: Berufsschulen bieten eine verlässliche Basis für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen im Landkreis, die sich ein sicheres Angebot von Ausbildungsgängen für ihre Auszubildenden wünschen. Auch für den Landkreis selbst ist es wichtig, dass die Schulabgänger vor Ort eine Ausbildung absolvieren können – wer seinen Beruf hier lernt, findet zumeist auch seinen Lebensmittelpunkt im Wartburgkreis und wandert nicht in andere Regionen ab.“
Vor diesem Hintergrund hat die Kreisverwaltung seit August 2020 intensiv mit den Berufsschulen und Partnern wie der Stadt Eisenach, der IHK Erfurt, der HWK Südthüringen sowie Vertretern von Industrie und Handwerk an der Erstellung des Schulnetzes der Staatlichen berufsbildenden Schulen des Wartburgkreises ab dem Schuljahr 2022/2023 für die Dauer von 6 Jahren gearbeitet.
Ziel ist es, das vorhandene Ausbildungsangebot in den Berufsschulen des Wartburgkreises zu erhalten und um zahlreiche Ausbildungsberufe zu ergänzen.
Das Ausbildungsangebot im Wartburgkreis soll um folgende Berufe erweitert werden:
– Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
– Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist
– Tischler/Holzbearbeitungsmechaniker
– Maurer/Hochbaufacharbeiter/Zimmerer/Dachdecker
– Staatlich geprüfter Bildhauer in der Fachrichtung Holz
– Staatlich geprüfter Restaurator für Holzobjekte
– Metallbauer
– Konstruktionsmechaniker
– Maler und Lackierer
„Das ist die erste Planung, die wir als Landkreis selbst und von unten herauf entwickelt haben. Wir haben das Heft des Handels selbst in die Hand genommen“, so Landrat Reinhard Krebs weiter.
Die Zustimmung des Kreistages ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung gewesen. Nun ist der Schulnetzplan mit den benachbarten Schulträgern, den Schulsitzgemeinden, den für Berufsbildung zuständigen Stellen und schließlich dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport abzustimmen.