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Logistik-Arbeitgeber bieten deutliche Tarifanhebung an – Ver.di will mehr

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C MKD [thüringen]/Symbolbild

Thüringen – In der Thüringer Logistikbranche verhandeln Arbeitgeber und Gewerkschaften.

Ver.di geht nicht auf das sehr gute Angebot der Arbeitgeber ein.

„Wir bieten eine Anpassung der Tarife in mehreren Schritten und erreichen im Ländervergleich das Niveau der Betriebe in Hessen. Niedersachsen haben wir damit schon hinter uns gelassen“, sagte Martin Kammer, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Thüringen des Verkehrsgewerbes LTV e.V..

Die tarifgebundenen Arbeitgeber im Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes e.V. (LTV) haben im Rahmen einer konstruktiven und zügigen Verhandlung schnell ein sehr gutes Angebot unterbreitet, welches bereits die Grenzen der Mandatierung erreicht hat, betonte Kammer.

Die durch die Corona-Pandemie noch teilweise eingeschränkten tarifgebundenen Logistikunternehmen unterbreiteten den Vertretern von ver.di folgendes Angebot:

  1. 3,0 Prozent Entgeltanpassung ab dem 01.01.2022
  2. 2,0 Prozent Entgeltanpassung ab dem 01.01.2023
  3. 150 EUR mehr Jahressonderzahlung im Jahr 2022
  4. 150 EUR mehr Jahressonderzahlung im Jahr 2023
  5. 1 Prozent mehr Auszubildendenvergütung auf die Ecklohngruppe, die bereits durch die Entgeltanpassungen ansteigt.

Im Bundesdurchschnitt haben die Mitarbeiter in der Logistik im Jahr 2021 ca. zwei Prozent mehr Entgelt erhalten. „Somit legen wir ein sehr gutes Angebot vor, welches uns bei den Azubivergütungen in der Logistik an die Spitze in Deutschland bringt“, unterstrich Kammer.

Bei den seit gestern in Erfurt stattfindenden Tarifverhandlungen hatte ver.di 6,7 Prozent mehr Entgelt sowie Anpassungen bei der Jahressonderzahlung und der Ausbildungsvergütung sowie die Würdigung der Betriebszugehörigkeit gefordert.

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