Schmalkalden – Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie hat die Hochschule Schmalkalden im Handlungsfeld „Thuringia Works“ die Bindung internationaler Fachkräfte an die Region festgeschrieben. Hierzu differenziert die erst kürzlich vom Senat verabschiedete Strategie „Fachkräftebindung International“ diesbezügliche Ansätze noch weiter aus.
Übergreifendes Ziel ist es, internationale Studierende nicht nur am Standort auszubilden, sondern auch im regionalen Arbeitsmarkt wirksam werden zu lassen und damit einen spürbaren Beitrag zur Bekämpfung des allgemeinen Fachkräftemangels zu leisten. Dieses Ziel zu erreichen verlangt ein Zusammenspiel unterschiedlicher Maßnahmen.
„Die Komplexität erhöht sich zudem dadurch, dass es sich bei internationaler Fachkräftebindung um ein Anliegen handelt, das nicht in einer einzigen, sondern querschnittsartig in unterschiedlichen Struktureinheiten, Gremien sowie in mithin allen Fakultäten Berücksichtigung findet – aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven“, so die Strategie „Fachkräftebindung International“.
Foto: Hochschule Schmalkalden Internationale Masterstudierende mit Hochschulpräsident Prof. Gundolf Baier, Betreuerin Catharina Wassink (l.) und Geschäftsführerin Joanna Izdebski im TGF
Internationale Studierende wollen nach Abschluss des Studiums in der Region arbeiten
Ein konkreter hochschulseitiger Ansatz besteht darin, internationale Studierende schon frühzeitig mit hochschulexternen Akteuren in Kontakt zu bringen, wozu sich extracurriculare Projekte, Praktika und Abschlussarbeiten ideal eignen.
Vor diesem Hintergrund wurde aus Mitteln der DAAD-Programmlinie „HAW.International“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit 2021 an einer Projektplattform für internationale Masterstudierende in Kooperation mit der TGF GmbH gearbeitet.
Zum Sommersemester 2021 wurde sodann eine diesbezügliche Kooperationsvereinbarung zwischen der TGF GmbH und der Hochschule unterzeichnet: Während die Hochschule dem TGF Verbrauchsmaterialien und den beteiligten Studierenden Technik zur Projektverwendung zur Verfügung stellt, bindet das TGF englischsprachige Masterstudierende im Sinne eines „Hubs“ in seine Netzwerktätigkeiten ein. Im Rahmen der Projektlaufzeit werden somit konkrete Projekte in den Themenfeldern Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien und grüne Wasserstoffgewinnung vom TGF gemeinsam mit internationalen Studierenden der HSM bearbeitet.
Luisa Heß, Projektkoordinatorin im Dezernat 1 der Hochschule, und Catharina Wassink, Betreuerin im TGF, sind sich einig: „Es wird deutlich, wie hungrig internationale Studierende danach sind, nach Abschluss des Studiums in der Region zu arbeiten. Dass es dabei interkulturelle Besonderheiten zu berücksichtigen gilt, erfahren einige nun schon frühzeitig im TGF. Wir hoffen, dass diese Erfahrung ihnen den späteren Berufseinstieg erleichtert.“