Eisenach – Am gestrigen Tag kam es in Eisenach zu einer Vielzahl von versuchten Trickbetrügen. Die Täter kontaktierten hauptsächlich Senioren und täuschten vor, dass ein naher Angehöriger einen Unfall gehabt habe.
Dabei sei angeblich ein anderer Verkehrsteilnehmer tödlich verunglückt. Das Gespräch wurde dann an einen weiteren Anrufer übergeben, der sich als Polizeibeamter oder Staatsanwalt ausgab und eine größere Summe Bargeld von den Angerufenen forderte. Das Geld sollte die Kaution für den Angehörigen sein, damit dieser nicht ins Gefängnis müsse. In einem Fall kam es tatsächlich zur Übergabe von Bargeld in unterer fünfstelliger Höhe.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei:
– Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich ein Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen meldet. Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
– Geben Sie am Telefon keine Informationen über Ihre finanziellen Verhältnisse oder Wertgegenstände preis.
– Lassen Sie sich nicht drängen oder unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Kontaktieren Sie im Zweifel die Behörde, von welcher der angebliche Amtsträger kommt. Suchen Sie dafür eigenständig die Telefonnummer heraus oder kontaktieren Sie die Telefonauskunft.
– Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder persönlich.
Angehörige werden gebeten, Senioren in ihrem Familienkreis über diese Form der Betrugsmasche zu sensibilisieren. Weitere Tipps finden Sie auch online unter folgendem Link: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/. Für Fragen steht Ihnen außerdem die Polizeiliche Beratungsstelle der Landespolizeiinspektion Gotha unter der Telefonnummer 03621-781504 zur Verfügung. (db)
Quelle: ots