A9 – Keine weitere Fahrt mit Passagieren hieß es für einen Reisebus eines Thüringer Busunternehmens. Der Bus befand sich heute früh im Konvoi mit zwei anderen Reisebussen auf der A9 Richtung München.
Sie waren gerade auf dem Weg Grundschulkinder, die sich auf einer Klassenfahrt bei Plothen befanden, abzuholen. Das Fahrzeug fiel den Beamten der Kontrollgruppe durch sein Alter auf, welches erheblich höher, als das der Begleitfahrzeuge war.
Nach dem Anhalten stellten die Polizeibeamten bereits bei der Verkehrskontrolle einen Luftverlust der Druckluftbremsanlage fest.
Der darauf angesprochene Fahrzeugführer ließ ein gewisses technisches Verständnis vermissen und bagatellisierte den Mangel. In der Folge wurde das Fahrzeug genauer unter die Lupe genommen.
Zum Luftverlust gesellten sich erheblich durchgerostete Rahmenteile und Sitzlehnen, deren Arretierung nicht mehr funktionierte.
Damit blieb der geplante Personentransport aus. Nur den Heimweg konnte der Fahrer allein mit dem Bus noch antreten. Einer der zwei neueren Busse musste nun zweimal fahren, um alle Kinder nach Hause zu bringen.
Seitens der Beamten wurden Anzeigen gegen Verantwortliche des Busunternehmens aufgenommen.
Quelle: ots