Reise durchs Luftmeer endet in Wernshausen

Wernshausen – Nicht schlecht staunten die Einheimischen als am Donnerstag Abend gegen 20.45 Uhr ein Heißluftballon, in einer ungewöhnlichen Höhe, auf das kleine Örtchen am Werrastrand zusteuerte.

Nicht das man so etwas hier noch nicht gesehen hat, vielmehr die Flug- oder besser Fahrthöhe des Ballons sorgte bei dem ein oder anderen für Aufregung.

Aber schnell konnte Entwarnung gegeben werden. Der Ballon des Ballonsportclubs Hildburghausen landete sicher auf einer Wiese an der Werra, nahe des Anglerheimes. Der Kapitän des Ballons,Thomas Fischer, hatte den Landeplatz ganz bewusst angesteuert. An diesem Abend war die Thermik nicht optimal.

Für die staunenden Zuschauer waren die Dimensionen des Ballons kaum zu fassen. Für die Crew des Korbes hieß es aber erst einmal den Ballon zu Boden bringen. Denn zu einer richtigen Fahrt gehören Aufbau und Zusammenlegen. Ein Gemeinschaftserlebnis von Anfang bis zum Ende quasi.

Begeistert von den gesammelten Eindrücken zeigten sich die „Mitfahrer“ sichtlich beeindruckt. Startete man an der Kiesgrube in Immelborn, ging es dann werraaufwärts bis in die Flößergemeinde Wernshausen. Aber auch der Korb unter dem Ballon zeigte „Größe“. „Das ist der größte Ballonkorb Thüringens“ erklärt uns Ballonpilot Thomas Fischer.

Gebucht war die Luftfahrt schon im Jahr 2019. Aber auch hier machte Corona dem Erlebnis einen Strich durch die Rechnung. Zwar konnte man nun endlich dieses Erlebnis in Angriff nehmen, aber für alle zehn Mitfahrer gab es nicht das ansonsten übliche Zeremoniell, sondern nur ein Zertifikat. Die standesgemäße Zeremonie nach einer Erstbefahrung, auch Ballontaufe genannt, fiel spartanisch aus. Kein Sekt um die angesengten Haare zu löschen, ein Bier am Auto und  ein Zertifikat im DIN A4 Format mussten reichen. Den Neu-Ballonfahrern aus Bad Salzungen hat ihr Geburtstagsgeschenk trotzdem „mega“ gefallen.